Tu’ Gutes und red’ drüber

Chancen des Peer-to-Peer-Fundraisings

Wer im Fundraising tätig ist, wird sich zukünftig vermehrt mit Peer-to-Peer-Fundraising (P2P) beschäftigen (müssen). Denn spätestens seit es Facebook jedem ermöglicht, ganz einfach seine/ihre eigene Spendenaktion zu starten, könnte Peer-to-Peer-Fundraising auch bei uns das “nächste große Ding” im Digital Fundraising werden. Gut so! Denn es bietet den Organisationen jede Menge neue Chancen.

Neu ist das Prinzip des Peer-to-Peer-Fundraisings allerdings nicht. In den USA und Großbritannien gehört es zum guten Ton online um anlassbezogene Spenden zu bitten. Auch in Deutschland kennt man das Prinzip des Peer-to-Peer-Fundraisings bereits. Angewandt wurde es bislang aber überwiegend analog, zum Beispiel mithilfe einer Spendendose anlässlich eines runden Geburtstags, Jubiläums oder Sportevents. Die Idee: Statt zu schenken, sollen die Gäste spenden. Oder: Ein Sportler läuft einen Marathon für den guten Zweck und bittet Verwandte und Freunde seine gute Sache zu unterstützen. Die gesammelten Spenden kommen einer Organisation zugute, die die/der analoge Fundraiser*in unterstützen möchte.

Anlässe kreieren. Spätestens seit es auf Facebook für jede/n die Möglichkeit gibt, ganz einfach selbst zum/r Online-Fundraiser*in zu werden, wird das digitale Peer-to-Peer-Fundraising auch in Deutschland gesellschaftsfähig. Auf verschiedenen Peer-to-Peer-Plattformen finden und kreieren die Menschen Anlässe um ihre Peergruppe zum Spenden aufzurufen. Die Anlässe können sportlich (Marathon, Tough Mudder-Run), sozial (Grillabend), politisch (Demo), klassisch (Geburtstag, Hochzeit) oder ausgefallen, verrückt und individuell sein. Nutzen Sie diesen Multiplikator und geben Sie “Ihren Fundraiser*innen” Inspirationen um neue Anlässe zu finden und zu kreieren. Nutzen Sie, dass die Menschen Gutes tun wollen. Nutzen Sie auch, dass die Menschen wollen, dass andere wissen, dass sie Gutes tun!

Abstrakt denken. Sie können auch selbst kreativ werden und Ihren eigenen Anlass ins Leben rufen. Ein Beispiel für exzellentes Peer-to-Peer-Fundraising ist der sogenannte Movember, auch bekannt als No-Shave-November. Die Challenge wurde von der Movember Foundation ins Leben gerufen, die die Gesundheit von Männern nachhaltig verbessern möchte. Mittlerweile verzichten weltweit rund fünf Millionen Männer (und Frauen) auf die Rasur, um mehr Aufmerksamkeit für Prostatakrebs zu schaffen und zeitgleich Spenden zu sammeln. Dieses schöne Beispiel zeigt, dass der Anlass nicht unbedingt eine direkte Verbindung mit dem Zweck Ihrer Organisation haben muss, um erfolgreich zu sein.

Eigene Plattform nutzen. Sie haben eine kreative Idee für einen Spendenanlass entwickelt, oder Ihre Fundraiser*innen haben sich selbst einen gesucht? Dann kann die P2P-Aktion starten. Geschieht das über Facebook besteht allerdings das Risiko, dass Sie zwar Anlass und Idee geliefert haben, das gesammelte Geld aber einer anderen Organisation zugute kommt. Auch die Kommunikation mit den Fundraiser*innen und Spender*innen wird so erschwert, da die Daten nicht bei Ihnen liegen. Um dem entgegenzuwirken, sollten Sie Ihre Peer-to-Peer-Aktionen mithilfe einer Spendenplattform auf der eigenen Website anbieten. Der Markt für die dafür benötigte Software ist groß.

Drei Dinge sind ausschlaggebend, ob Ihr Peer-to-Peer-Fundraising mit der eigenen Plattform erfolgreich wird.

  1. Schaffen/nutzen Sie möglichst viele (kreative) Anlässe.
  2. Ihre Hobby-Fundraiser*innen müssen wissen, dass sie die Möglichkeit haben auf Ihrer Website eine P2P-Aktion zu starten.
  3. Während der Aktion ist eine kontinuierliche, motivierende Ansprache elementar.

Kommunikation verbessern. Einnahmen steigern. Der Erfolg Ihres Peer-to-Peer-Fundraisings ist direkt abhängig von Ihrer Kommunikation während der Aktion. Zeigen Sie Ihren Fundraiser*innen, dass Sie sie beim Erreichen der Ziele unterstützen möchten und gratulieren Sie ihnen wenn sie kleine Meilensteine erreichen konnten. Dafür ist kein aufwendiges Monitoring nötig. Durch automatisierte Kommunikation stellen Sie sicher, dass Sie keine Gelegenheit verpassen Ihre Peer-to-Peer-Fundraiser*innen zu motivieren. Definieren Sie Trigger an denen Sie Ihren Peer-to-Peer-Fundraiser*innen eine Message zukommen lassen möchten:
Eine Woche ohne Spendeneingang? Höchste Zeit für eine motivierende Nachricht!
Die Hälfte des Spendenziels ist erreicht? Gratulieren Sie Ihrem/Ihrer Fundraiser*in!

Den Beweis dafür, dass die Kommunikation direkt Einfluss auf die Höhe Ihrer Spendeneinnahmen hat, lieferte die automatisierte Kommunikation für anlassbezogene Spenden des WWF Deutschlands. Mit ihrer Hilfe ist es uns gelungen die Spendeneinnahmen für anlassbezogene Spenden um 96% zu steigern. Der durchschnittliche Spendenbetrag erhöhte sich um 46%. Mehr zum Case erfahren Sie hier.

Nutzen Sie die Bereitschaft der Menschen Gutes zu tun. Gerne beraten wir Sie!

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